Allgemeines zur DATEV-Konvertierung

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Vorher einzuholende Auskünfte beim Steuerberater

Wurden im Vorjahr vom Kontenrahmen abweichende Konten angesprochen? Falls ja, diese Konten dokumentieren. Wurden für die DATEV-Buchhaltung individuelle Kontenfunktionen eingerichtet? Falls ja, Aufzeichnungen über Konten und Funktionen zu den Unterlagen nehmen.

Benötigte Unterlagen

DATEV-Formular Spezialkontenrahmen (SKR) 03 (Fassung für das zu konvertierende Jahr oder später), erhältlich über Steuerberater, die mit DATEV-Programmen arbeiten. DATEV-Auswertung mit Kontennachweis für das Vorjahr (wenn vorhanden und soweit möglich).

Grundsätzliches

Es ist empfehlenswert, dass der Steuerberater den Kontenrahmen SKR 03 der DATEV verwendet, da die Konvertierung dann nicht sehr aufwändig ist. Der RA-MICRO Kontenrahmen orientiert sich am Kontenrahmen SKR 03. Wenn man auf den anderen häufig verwendeten Kontenrahmen der DATEV, den SKR 04, konvertiert, muss man so gut wie jedes Konto umschlüsseln; die derzeitige Grenze von 200 umzuschlüsselnden Konten ist unter Umständen schnell erreicht und die Konvertierung kann zeitaufwändig werden. Bei jedem Konvertierungslauf muss unbedingt überprüft werden, ob zwischenzeitlich neue Konten angelegt wurden, weil sonst in den meisten Fällen mit Fehlermeldungen zu rechnen ist und eine korrekte Konvertierung nicht erfolgen kann.

Eine Konvertierung kann arbeitsaufwändig werden, wenn viele eigene Konten insbesondere in der Kontenklasse 8 angelegt wurden; wenn bei der Kontenanlage von vornherein DATEV-kompatible Kontennummern gewählt worden sind, erleichtert dies die Arbeit wesentlich.

Sowohl bei RA-MICRO als auch bei der DATEV bestehen Konten nicht nur aus einer Kontonummer und einer Kontenbeschriftung, sondern haben Funktionen und eine Zuordnung zu einem Posten der Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Aus dem DATEV-Formular ergibt sich die Zuordnung (Spalte Bilanz-Posten oder GuV-Posten) und die Kontenfunktion (Buchstaben unmittelbar vor der Kontonummer). Bei der Konvertierung müssen unbedingt die Kontenfunktionen beachtet werden, die Zuordnung kann bei der DATEV nachträglich geändert werden.

Bei der DATEV kann bei einer Buchung entweder ein Automatikkonto oder ein Steuerschlüssel verwendet werden. Automatikkonten sind die Konten, bei denen auf dem DATEV-Formular vor der Kontonummer ein AV oder AM steht; sie haben einen festgelegten, nicht veränderlichen Steuersatz, der aus der Kontenbeschriftung hervorgeht. Vorbereitende Tätigkeiten unter RA-MICRO Für den zu konvertierenden Zeitraum ist eine Einnahmen-Überschussrechnung auszudrucken, die dem Steuerberater zu Kontrollzwecken zur Verfügung gestellt werden sollte.

Es sind die bei RA-MICRO gebuchten Konten mit einem pauschalen Steuersatz (nachgestelltes P) zu erfassen (Konten für Reisekosten bis zum 31.03.1999) sowie die Konten mit Steuersätzen für einen halben Vorsteuerabzug (nachgestelltes H, bestimmte Fahrzeugkosten ab 01.04.1999). Die DATEV-Konvertierung nimmt keinerlei Veränderungen an den bestehenden Buchhaltungsdaten vor. Im Falle eines Fehlers während der Konvertierung kann der Vorgang einfach wiederholt werden. Bei jeder Wiederholung der Konvertierung werden die RAMICRO001.csv und die Prot001.txt hochgezählt.

DATEV-Konvertierung

Kontrolle der Konvertierung

Schon vor der Übermittlung an den Steuerberater kann in der Datei RAMICRO001.csv die Umschlüsselung und die Unterdrückung der Steuerschlüssel bei Automatikkonten nachgeprüft werden. Diese Datei kann z. B. mit Wordpad oder Excel geöffnet werden. Sie enthält die von RA-MICRO für die Konvertierung bereitgestellten Buchungen. Im Standard Importformat, Datenformat: Buchungssätze, Formatname: Ex-/Import (Buchungssätze) beim Ausgabeformat ASCII-Datei. Bei Wahl der Schnittstelle DATEV liegt das DATEV Standard Importformat vor, Datenformat/Formatname: Buchungsstapel. Die einzelnen Felder sind durch Semikolon getrennt.

Beim Ausgabeformat ASCII-Datei sind folgende Felder zu finden:

  • Währung,
  • Soll/Haben,
  • Umsatz,
  • StS (Steuerschlüssel),
  • Gegenkonto,
  • Belegnr,
  • Belegfeld2,
  • Datum,
  • Konto,
  • Kostfeld1,
  • Kostfeld2,
  • Kostmenge,
  • Skonto,
  • Buchungstext.

Beim Ausgabeformat DATEV werden folgende Felder angezeigt:

  • Umsatz (ohne Soll/Haben-Kennzeichen),
  • Soll/Haben-Kennzeichen,
  • WKZ Umsatz,
  • Kurs,
  • Basisumsatz,
  • WKZ Basisumsatz,
  • Konto,
  • Gegenkonto,
  • BU-Schlüssel,
  • Belegdatum,
  • Belegfeld 1,
  • Belegfeld 2,
  • Skonto,
  • Buchungstext,
  • Postensperre,
  • Diverse Adressnummer,
  • Geschäftspartnerbank,
  • Sachverhalt,
  • Zinssperre,
  • Beleglink,
  • Beleginfo - Art 1,
  • Beleginfo - Inhalt 1,
  • Beleginfo - Art 2,
  • Beleginfo - Inhalt 2,
  • Beleginfo - Art 3,
  • Beleginfo - Inhalt 3,
  • Beleginfo - Art 4,
  • Beleginfo - Inhalt 4,
  • Beleginfo - Art 5,
  • Beleginfo - Inhalt 5,
  • Beleginfo - Art 6,
  • Beleginfo - Inhalt 6,
  • Beleginfo - Art 7,
  • Beleginfo - Inhalt 7,
  • Beleginfo - Art 8,
  • Beleginfo - Inhalt 8,
  • KOST1 - Kostenstelle,
  • KOST2 - Kostenstelle,
  • KOST-Menge,
  • EU-Land u. UStID,
  • EU-Steuersatz,
  • Abw. Versteuerungsart,
  • Sachverhalt L+L,
  • Funktionsergänzung L+L,
  • BU 49 Hauptfunktionstyp,
  • BU 49 Hauptfunktionsnummer,
  • BU 49 Funktionsergänzung,
  • Zusatzinformation - Art 1,
  • Zusatzinformation- Inhalt 1,
  • Zusatzinformation - Art 2,
  • Zusatzinformation- Inhalt 2,
  • Zusatzinformation - Art 3,
  • Zusatzinformation- Inhalt 3,
  • Zusatzinformation - Art 4,
  • Zusatzinformation- Inhalt 4,

(etc. bis Art 20 und Inhalt 20)

  • Stück,
  • Gewicht,
  • Zahlweise,
  • Forderungsart,
  • Veranlagungsjahr,
  • Zugeordnete Fälligkeit,
  • Skontotyp,
  • Auftragsnummer,
  • Buchungstyp,
  • Ust-Schlüssel (Anzahlungen),
  • EU-Land (Anzahlungen),
  • EU-Steuersatz (Anzahlungen),
  • Erlöskonto (Anzahlungen),
  • Herkunft-Kz,
  • Leerfeld,
  • KOST-Datum,
  • Mandatsreferenz,
  • Skontosperre,
  • Gesellschaftername,
  • Beteiligtennummer,
  • Identifikationsnummer,
  • Zeichnernummer,
  • Postensperre bis,
  • Bezeichnung SoBil-Sachverhalt,
  • Kennzeichen SoBil-Buchung,
  • Festschreibung,
  • Leistungsdatum,
  • Datum Zuord.Steuerperiode.

Wenn das RA-MICRO Sachkonto 8001 auf das DATEV-Konto 8410 umgeschlüsselt wurde, darf in der RAMICRO001.csv nicht mehr das Gegenkonto 8001 zu finden sein. Wenn die Konten, die auf das Konto 8410 umgeschlüsselt wurden, in die Tabelle der Automatikkonten aufgenommen wurden, darf in der RAMICRO001.csv in der Zeile mit dem Gegenkonto 8410 kein Steuerschlüssel zu finden sein.

Einlesen der Konvertierung unter DATEV

Hier verwenden die Steuerberater Programmfunktionen der DATEV, für die wir keinen Support leisten können und wollen. Bei der Konvertierung wird neben der RAMICRO001.csv (mit den Daten der Finanzbuchhaltung) eine dazugehörige Protokolldatei Prot001.txt erstellt, die u.a. Informationen für den Steuerberater enthält. Beide Dateien werden auf einem Datenträger gespeichert und an den Steuerberater übergeben.