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Version vom 16. Juni 2017, 13:44 Uhr

Hauptseite > FIBU > Auswertungen > BWA

BWA


Kategorie: FIBU
Support-Hotline: 030 43598 888
Support-Internetseite: https://www.ra-micro.de/support/


Standard-BWA: Kurzfristige Erfolgsrechnung

Datei:BWA Standard KFE RM7.gif

Die kurzfristige Erfolgsrechnung als erste Teilauswertung gibt einen Überblick über den aktuellen Monat oder über zurückliegende Monate innerhalb eines Geschäftsjahres und umfasst also maximal einen Zeitraum von einem Jahr.


Funktionen in der Toolbar

Ausblenden: Der Filterbereich kann aus- oder eingeblendet werden.

Sachkonten zuordnen - Standard - BWA

Datei:BWA Konten zuordnen Standard.gif

Eine Zuordnung der Konten zu den einzelnen Positionen der betriebswirtschaftlichen Auswertung ist erforderlich, da in der Finanzbuchhaltung I keine Kontenfunktionen vergeben sind. Es sind ausschließlich Erfolgskonten zu berücksichtigen, also keine Bestandskonten. Um den tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolg der Kanzlei ermitteln zu können, sollten in der Standard-BWA die Konten für die vereinnahmte Umsatzsteuer, verauslagte Vorsteuer und Umsatzsteuerzahlungen an das Finanzamt nicht zugeordnet werden. Die Zuordnung ist für das korrekte Funktionieren der betriebswirtschaftlichen Auswertungen unbedingt erforderlich. Die einzelnen Posten der Standard-BWA werden in der Hilfe zur Auswertung erläutert.

Die im linken Bereich angezeigten Konten sind noch keinem Posten der BWA zugeordnet. Einzelne Konten können Sie auch per Doppelklick dem rechts ausgewählten Posten zuordnen. Die im rechten Bereich angezeigten Konten sind dem ausgewählten Posten bereits zugeordnet.

Zuzuordnende Gruppen: Über diese Auswahl werden alle Gruppen des gewählten BWA-Schemas angezeigt. Die Gruppen, die zugeordnet werden sollen, können gewählt werden.

Per Klick können die im linken Bereich markierten Konten dem im rechten Bereich ausgewählten Posten der BWA zugeordnet werden.

Grafik: Verschiedene grafische Auswertungen können aufgerufen werden.

Datei:BWA Grafik.gif

In der BWA sind verschiedene Grafiken hinterlegt, um die tabellarische Aufstellung der Auswertungen transparent und anschaulich zu machen.

Abgebildet ist als Beispiel die grafische Auswertung einer Entwicklungsübersicht der Standard-BWA für ein Kalenderjahr.

Grafik: Sie erhalten die Information, welche Form der Standard-BWA grafisch dargestellt ist.

Bearbeiten: Hier kann die Diagrammansicht und der Diagrammtyp verändert werden.

Extras: Journaldaten aktualisiere (neu einlesen)

Extras: Kontenzuordnungen löschen


Datei:BWA Zuordnung löschen.gif

Das vollständige Löschen der Kontenzuordnung ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Sie können nach dem Löschen für jede Auswertung festlegen, ob die von RA-MICRO vorgeschlagene Kontenzuordnung verwendet werden soll. Beachten Sie, dass nach dem Löschen und anschließender Neueingabe der Kontenzuordnung bereits erstellte Auswertungen für zurückliegende Zeiträume ggf. neu erstellt werden müssen, da Auswertungen mit unterschiedlichen Kontenzuordnungen in der Regel nicht vergleichbar sind.

BWA-Schema bearbeiten:

Datei:BWA Schema bearbeiten.gif

Mit dieser Programmfunktion können Sie das Schema der Standard-BWA bearbeiten und sich eigene Schemata für die individuelle Auswertung anlegen. Die beiden Standardschemata können nicht geändert oder gelöscht werden, diese sind fest im Programm hinterlegt Nach der Bearbeitung können die vorgenommenen Änderungen als Schema unter einem neuen Namen gespeichert werden. Anschließend stehen die neuen Schemata im Filterbereich zum Aufruf zur Verfügung.

Eigene Schemata für die betriebswirtschaftliche Auswertung sind besonders für das Controlling innerhalb der Kanzlei interessant. Sie können Analysen sachbearbeiterbezogen erstellen, um einen Überblick über die einzelnen Bereiche der Kanzlei zu gewinnen.

Um eine neue Zeile in der Auswertung zu erzeugen, klicken Sie hier. Geben Sie anschließend eine Bezeichnung für die Zeile im entsprechenden Eingabefeld unten ein.

Um eine Zeile zu löschen, klicken Sie Löschen. Das Löschen kann nicht rückgängig gemacht werden, es sei denn, die Änderungen werden nicht gespeichert und die Eingabemaske wird über Abbruch geschlossen.

Aktualisieren bewirkt, dass alle Zahlen neu eingelesen werden. Sie können so jederzeit die Änderungen im Auswertungsschema anhand der aktuellen Zahlen überprüfen.

Geben Sie hier die Bezeichnung der Zeile ein, wie sie in der Auswertung erscheinen soll. Die vorgenommenen Änderungen werden direkt in der Auswertung zur Überprüfung angezeigt.

Hier können Sie festlegen, ob die bearbeitete Zeile die Basis für eine prozentuale Auswertung bilden soll. Dies ist für maximal drei Zeilen möglich.

Hier müssen Sie den Berechnungstyp der Zeile festlegen. Dies ist für die Darstellung in der Auswertung erforderlich.

Für die Erstellung einer sachbearbeiterbezogenen Auswertung können Sie hier den Sachbearbeiter eingeben, für den die Buchungen auf den unten einzugebenden Konten ausgewertet werden sollen.

Wurde als Zeilentyp Kontenzeile gewählt, ist hier die Auswahl der Konten vorzunehmen, die in dieser Zeile ausgewertet werden sollen. Ist die Option Nur gewählte aktiviert, werden nur die Konten angezeigt, die dieser Zeile bereits zugeordnet sind.

Haben Sie als Zeilentyp Berechnungszeile gewählt, können Sie hier die Formel zur Berechnung eingeben.

Es sind Formeln mit den vier Grundrechenarten möglich. Geben Sie die Zeilennummern und die Operationszeichen entsprechend dem gewünschten Rechenschema ein.

Beispiel:

Um die Zeilen 5 und 10 zu addieren und anschließend durch die Zeile 12 zu dividieren, ist folgende Eingabe vorzunehmen: Z5+Z10/Z12 .

Durch einen Klick mit der rechten Maustaste in die Diagrammfläche können sie zwischen verschiedenen Diagrammtypen wechseln. Das Layout und der Inhalt der Grafik können ebenfalls individuell angepasst werden.

Extras: Journaldaten können aktualisiert werden oder die Kontenzuordnung kann gelöscht werden.

Datenpool:

Es kann gewählt werden, ob die Auswertung kumuliert für alle oder einen einzelnen Datenpool angezeigt wird.


Funktionen im Bearbeitungsbereich

Auswertungsart:

Der Name eines schon angelegten Schemas kann eingegeben werden.

Zeitraum:

Zur besseren Übersichtlichkeit wird nach Buchungsjahr, Voranmeldungs-Zeitraum oder Belegdatum gefiltert.


Umsatzerlöse: Alle kanzleitypischen Erlöse werden im Posten Umsatzerlöse zusammengefasst. Die Referatskonten werden hier zugeordnet.


Veränderungen: Der Posten Veränderungen ist nur für Anwender der Finanzbuchhaltung II mit Istversteuerung von Bedeutung. Hier kann zum Beispiel das Konto Noch nicht vereinnahmte Erlöse zugeordnet werden.

Sonstige betriebliche Erlöse: Sonstige betriebliche Erlöse beeinhalten alle weiteren betriebsbedingten Erlöse, in der Regel den Eigenverbrauch.

Personalkosten: Die Personalkosten umfassen alle Aufwendungen, die für die Abgeltung der Arbeitsleitung des angestellten Personals gezahlt werden. Hierzu zählen u.a. auch die SV-Beiträge, die Lohnsteuer, Vermögenswirksame Leitungen usw.

Raumkosten: Raumkosten sind alle Ausgaben für die Räumlichkeiten der Kanzlei, also die Miete, Strom- und Heizkosten, Reinigung etc.

Betriebliche Steuern: Ausgaben z.B. für die Gewerbesteuer bei Kapitalgesellschaften fallen unter den Posten Betriebliche Steuern.


Versicherungen / Beiträge: Unter Versicherungen/ Beiträge werden Ausgaben für betriebliche Versicherungen, Gebühren und Beiträge, beispielsweise die Haftpflichtversicherung des Anwalts oder die Beiträge zur Rechtsanwaltskammer, zusammengefasst.

Besondere Kosten: Den Besonderen Kosten werden die Konten zugeordnet, die in der BWA gesondert ausgewiesen werden sollen.

KfZ-Kosten: In den Kfz-Kosten werden alle Ausgaben für die im Betriebsvermögen der Kanzlei befindlichen Fahrzeuge zusammengefasst. In der Praxis kommt es vor, dass die Kfz-Steuern nicht dem Posten Kfz-Kosten zugeordent werden, sondern dem Posten Sonstige Steuern.

Werbe- Reisekosten: Werbe- und Reisekosten sind Aufwendungen für die Kanzleiwerbung und -repräsentation sowie z.B. Verpflegungsmehrauwendungen, Übernachtungskosten etc.

Reparatur/Instandhaltung: Aufwendungen für die Reparatur und Instandhaltung der Kanzleiausstattung werden im Posten Reparaturen / Instandhaltungen zusammengefasst.

Abschreibungen: Die Abschreibungen beeinhalten sämtliche Absetzungen für Abnutzung auf das langfristig nutzbare Betriebsvermögen.

Bürokosten: Zu den Bürokosten zählen gewöhnlich Ausgaben wie Telefon, Porto, Büromaterial u.ä.

Sonstige Kosten: Alle Konten, die innerhalb des Kostenblocks keinem Posten zugeordnet werden konten, werden dem Posten Sonstige Kosten zugeordnet.

Zinsaufwand: Zinsaufwand sind die z.B. für erhaltene Darlehen geleisteten Zinszahlungen.

Übrige Steuern: Zu den Übrigen Steuern zählt unter Umständen die gezahlte Kfz-Steuer.

Sonstiger neutraler Aufwand: Sonstiger neutraler Aufwand sind nicht im Rahmen der gewöhnlichen Kanzleitätigkeit angefallene Vermögensminderungen. Hierzu zählt z.B. der Buchverlust bei der Veräußerung von Kanzleiinventar. Diesem Posten wird das Erlöskonto für Anlagenverkäufe bei Buchverlust und das Aufwandskonto für Anlagenabgänge bei Buchverlust zugeordnet. Die Saldierung beider Konten ergibt den Buchverlust, der sich im Posten Sonstiger neutraler Aufwand niederschlägt.

Zinserträge: Dem Posten Zinserträge werden die Konten zugeordnet, auf denen erhaltene Zinszahlungen verbucht sind.

Sonstige neutrale Erträge: Sonstige neutrale Erträge sind nicht im Rahmen der gewöhnlichen Kanzleitätigkeit erwirtschaftete Vermögensmehrungen. Hierzu zählt z.B. der Buchgewinn bei der Veräußerung von Kanzleiinventar. Diesem Posten wird das Erlöskonto für Anlagenverkäufe bei Buchgewinn und das Aufwandskonto für Anlagenabgänge bei Buchgewinn zugeordnet. Die Saldierung beider Konten ergibt den Buchgewinn, der sich im Posten Sonstige neutrale Erträge niederschlägt.

Kalkulatorische Kosten: Die Erfassung kalkulatorischer Kosten ist in den Buchhaltungssystemen von RA-MICRO bisher noch nicht vorgesehen.Standard-BWA: Kurzfristige Erfolgsrechnung

Betrag: Der hier ausgewiesene Betrag ergibt sich aus den Buchungen auf allen Konten, die dem jeweiligen Posten zugeordnet sind.

Prozentuales Verhältnis zur Gesamtleistung: Die Monatsbeträge werden in das prozentuale Verhältnis zur Gesamtleistung gesetzt. Auf einen Blick ist z.B. der Anteil der einzelnen Kosten an der Gesamtleistung der Kanzlei zu sehen.

Auch die Umsatzrentabilität, das Verhältnis der Umsätze zum Betriebsergebnis oder zum vorläufigen Ergebnis, ist sofort ablesbar.

Ausgewählter Zeitraum: Die Auswertung der bis zum ausgewählten Zeitraum kumuliert gebuchten Werte erfolgt anlog der Monatsauswertung.

Wert nicht ermittelbar:

Durch einen Stern werden Einträge ersetzt, die ein mathematisch nicht zu ermittelndes Ergebnis darstellen, z.B. bei einer Divison durch Null.

Standard-BWA: Vergleichs-BWA

Datei:BWA Standard Vergleich RM7.gif

In der Vergleichs-BWA werden die Zahlen des ausgewählten Zeitraumes mit denen des Vorjahreszeitraumes verglichen.

Die ersten vier Spalten in der Tabelle: Dies ist die Gegenüberstellung der Zahlen des jeweiligen Monats mit denen des Vorjahresmonats. Die Abweichung der einzelnen Positionen wird in Währungseinheiten und prozentual dargestellt.


Spalten fünf bis acht der Tabelle: Dies ist die Gegenüberstellung der Zahlen des jeweiligen Monats mit denen des Vorjahresmonats. Die Abweichung der einzelnen Positionen wird in Währungseinheiten und prozentual dargestellt.

Hier erfolgt die Gegenüberstellung der kumuliert bis zum ausgewählten Monat gebuchten Zahlen.


Standard-BWA: Entwicklungsübersicht

Datei:BWA Standard Entwicklung RM7.gif

Die Entwicklungsübersicht soll die Verteilung von Kosten und Erlösen eines Jahres auf die einzelnen Monate veranschaulichen. Die Verteilung der Erlöse und Kosten der Kanzlei über die einzelnen Monate innerhalb des ausgewählten Geschäftsjahres wird angezeigt.

Standard-BWA: Drei-Jahresvergleich

Datei:BWA Standard Jahre RM7.gif


Im Drei-Jahres-Vergleich werden die Erlöse und Kosten des ausgewählten Monats und die im Geschäftsjahr bis zum ausgewählten Monat aufgelaufenen Erlöse und Kosten mit den entsprechenden Werten der zwei vorangegangenen Geschäftsjahre verglichen.

Dies ist die Darstellung der einzelnen Zahlen des Monats und kumuliert für die drei letzten Geschäftsjahre ausgehend vom ausgewählten Startjahr.

Einnahmen-Ausgaben-BWA

Datei:BWA E A Auswertung RM7.gif

Die Einnahmen-Ausgaben-BWA entspricht schematisch einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG. Weitere Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Einnahmen-Ausgaben-BWA sind in der Auswertung zur jeweiligen Zeile auf dieser Hilfeseite hinterlegt.

Funktionen in der Toolbar

Kontenzuordnen:

Datei:BWA Konten zuordnen E A.gif

Die Konten müssen den einzelnen Positionen der betriebswirtschaftlichen Auswertung zugeordnet werden, da in der Finanzbuchhaltung I keine Kontenfunktionen vergeben sind. Es sind ausschließlich Erfolgskonten zu berücksichtigen, also keine Bestandskonten. In der Einnahmen-Ausgaben-BWA sollen die Konten für die vereinnahmte Umsatzsteuer, verauslagte Vorsteuer und Umsatzsteuerzahlungen an das Finanzamt zugeordnet werden. Die Zuordnung ist für das korrekte Funktionieren der betriebswirtschaftlichen Auswertungen unbedingt erforderlich.

Die im linken Bereich angezeigten Konten sind noch keinem Posten der BWA zugeordnet. Einzelne Konten können auch per Doppelklick dem rechts ausgewählten Posten zuordnen.

Im rechten Bereich werden alle Konten angezeigt, die dem ausgewählten Posten bereits zugeordnet sind.

Zuzuordnende Gruppen:

Über diese Auswahl werden alle Gruppen des gewählten BWA-Schemas angezeigt. Eine Gruppe kann gewählt und zugeordnet werden.

Die im linken Bereich markierten Konten werden dem im rechten Bereich ausgewählten Posten der BWA per Klick zugeordnet. Hebt die Zuordnung des im rechten Bereich markierten Kontos oder Kontenbereiches auf.

Funktionen im Bearbeitungsbereich

Erlöse aus betrieblicher Tätigkeit: Alle Einnahmen, die durch den Zweck des Betriebes des Kanzlei regelmäßig erzielt werden, z.B. die Honorareinnahmen, sind Erlöse aus betrieblicher Tätigkeit.

Sonstige Erlöse: Sonstige Erlöse sind all jene Einnahmen, die nicht durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit erzielt werden, z.B. Zinseinnahmen.

Umsatzsteuer: Die Umsatzsteuer wird vom Programm in der Regel automatisch ermittelt. Eine Ausnahme bilden hierbei Buchungen, die zu 100% MwSt gebucht wurden. Damit auch diese Umsatzsteuer korrekt ausgewertet wird, muss diesem Posten das Sachkonto 8000 Einnahmen zu 100% MwSt zugeordnet werden.

Umsatzsteuererstattungen: Sofern für vom Finanzamt erhaltene Umsatzsteuererstattungen ein separates Konto eingerichtet wurde, wird dieses hier zugeordnet.

Erhaltene Anzahlungen: Der Posten Erhaltene Anzahlungen ist nur relevant, wenn mit der Finanzbuchhaltung II gearbeitet wird. Dort werden vor Rechungstellung geleistete Zahlungen als Vorschüsse auf separaten Konten erfasst.

Zugang Forderungen: Auch Zugang Forderungen ist nur für Anwender der Finanzbuchhaltung II von Bedeutung.

Material- und Wareneinkauf: Material- und Wareneinkauf ist für Anwaltskanzleien in der Regel nicht mit Konten zu belegen.

Fremdleistungen: Den Fremdleistungen können beispielweise Kosten für Anwaltskollegen zugeordnet werden, die an Mandanten weiterberechnet werden.

Personalkosten: Die Personalkosten umfassen alle Aufwendungen, die für die Abgeltung der Arbeitsleitung des angestellten Personals gezahlt werden. Hierzu zählen u.a. auch die SV-Beiträge, die Lohnsteuer, vermögenswirksame Leitungen usw.

Raumkosten: Raumkosten sind alle Ausgaben für die Räumlichkeiten der Kanzlei, also die Miete, Strom- und Heizkosten, Reinigung etc.

Steuern /Versicherungen / Beiträge: Unter Steuern/ Versicherungen/ Beiträge werden Ausgaben für betriebliche Versicherungen, Gebühren und Beiträge, beispielsweise die Haftpflichtversicherung des Anwalts oder Beiträge zur Rechtsanwaltskammer, zusammengefasst.

Fahrzeugkosten: In den Fahrzeugkosten werden alle Ausgaben für die im Betriebsvermögen der Kanzlei befindlichen Fahrzeuge zusammengefasst.

Werbe- Reisekosten: Werbe- und Reisekosten sind Aufwendungen für die Kanzleiwerbung und -repräsentation sowie z.B. Verpflegungsmehrauwendungen, Übernachtungskosten etc.

Kosten der Warenabgabe: Kosten der Warenabgabe sind üblicherweise Verkaufsprovisionen, Fremdarbeiten und ähnliche Ausgaben.

Instandhaltung/ Werkzeuge: Aufwendungen für die Instandhaltung und Reparatur von Kanzleiinventar sowie für Kleingeräte und - werkzeuge werden im Posten Instandhaltung/Werkzeuge ausgewiesen.

Abschreibungen: Die Abschreibungen beeinhalten sämtliche Absetzungen für Abnutzung auf das langfristig nutzbare Betriebsvermögen.

Verschiedene Kosten: Verschiedene Kosten sind all jene Ausgaben, die im Bereich der Kosten keinem anderen Posten zugeordnet werden können. Hierunter fallen z.B. Bürokosten, Buchführungskosten etc.

Geleistete Anzahlungen: Geleistete Anzahlungen sollen für diese Auswertung nur Anzahlungen auf sofort abzugsfähige Betriebsausgaben beinhalten.

Buchwert der Anlagenabgänge: Der Buchwert der Anlagenabgänge ist der Restbuchwert des veräußerten oder verschrotteten Anlagevermögens zu Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Betriebsvermögen. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Erlös aus dem Verkauf des Inventars!

Sonstige Aufwendungen: Alle weiteren Auszahlungen, die nicht den Kosten zuzuordnen sind , z.B. Zinsaufwendungen, werden im Posten Sonstige Aufwendungen zusammengefasst.

Vorsteuer: Die Vorsteuer wird wird vom Programm in der Regel automatisch ermittelt. Eine Ausnahme bilden hierbei Buchungen, die zu 100% MwSt gebucht wurden. Damit auch diese Umsatzsteuer korrekt ausgewertet wird, muss diesem Posten das Sachkonto 4000 Ausgaben zu 100% MwSt zugeordnet werden.

Umsatzsteuer-Zahlungen: Alle Zahlungen, die von der Kanzlei an die Finanzverwaltung für die Umsatzsteuer erfolgen, sollen im Posten Umsatzsteuer-Zahlungen ausgewiesen werden. Dem Posten sind deshalb auch die entsprechenden Konten zuzuordnen.

Kalkulatorische Kosten: Die Verbuchung von kalkulatiorischen Kosten ist in der Finanzbuchhaltung zurzeit noch nicht möglich.

Zugang Verbindlichkeiten: Der Posten Zugang Verbindlichkeiten ist nur für Anwender der Finanzbuchhaltung II von Bedeutung. Hier wird die Veränderung des Bestandes der noch nicht bezahlten Eingangsrechungen angezeigt.

Der im linken Bereich der Auswertung ausgewiesene Betrag ergibt sich aus den Buchungen auf allen Konten, die dem jeweiligen Posten zugeordnet sind.

Im rechten Bereich der Auswertung sind die kumulierten Werte des ausgewählten Jahres analog der Monatsauswertung dargestellt.

Wert nicht ermittelbar: Durch einen Stern werden Einträge ersetzt, die ein mathematisch nicht zu ermittelndes Ergebnis darstellen, z.B. bei einer Divison durch Null.

Einnahmen-Ausgaben-BWA: Liquiditätsbeitrag

Datei:BWA Liquiditätsbeitrag RM7.gif

Diese ergänzende Auswertung zur Einnahmen-Ausgaben-BWA ist eine einfache Berechnung des Cash-flows, einer wichtigen Größe zu Ermittlung weiterer betriebswirtschaftlicher Kennzahlen.

Bei der Ermittlung wird das vorläufige Ergebnis um alle nicht liquiditätswirksamen Erträge und Aufwendungen, z.B. die Abschreibungen, bereinigt. Weiterhin werden Geldflüsse, die nicht ertragswirksam sind, z.B. Privatentnahmen und -einlagen, mit einbezogen. Wenn allgemeine Informationen zur BWA angezeigt werden sollen, wird diese Seite aufgerufen.

Aufzählung Weitere Erläuterungen zu den einzelnen Posten des Liquiditätsbeitrages sind in der Auswertung zu der Zeile in dieser Hilfeseite hinterlegt, zu der Informationen gewünscht sind.

Funktionen in der Toolbar

Sachkonten zuordnen - Liquiditätsbeitrag:

Datei:BWA Konten zuordnen Liquidität.gif

Die Konten müssen den einzelnen Positionen der Betriebswirtschaftlichen Auswertung zugeordnet werden, da in der Finanzbuchhaltung I keine Kontenfunktionen vergeben sind. Im Liquiditätsbeitrag sind auch die Bestandskonten, die keine Finanzkonten sind, zu berücksichtigen.

Dem Posten Abschreibungen sind bereits die gleichen Konten wie in der Einnahmen-Ausgaben-BWA zugeordnet. Haben Sie in der Einnahmen-Ausgaben-BWA den Abschreibungen Konten für Leasing zugeordnet, sollten Sie diese Zuordnung im Liquiditätsbeitrag lösen, da ansonsten der Geldfluss nicht korrekt dargestellt wird.


Die Zuordnung ist für das korrekte Funktionieren der Betriebswirtschaftlichen Auswertungen unbedingt erforderlich!

Die im linken Bereich angezeigten Konten sind noch keinem Posten der BWA zugeordnet. Wählen Sie ein Konto oder einen Kontobereich zur Zuordnung aus. Einzelne Konten können Sie auch per Doppelklick dem rechts ausgewählten Posten zuordnen.

Im rechten Bereich sind alle Konten zu sehen, die dem ausgewählten Posten bereits zugeordnet sind.

Funktionen im Bearbeitungsbereich

Vorläufiges Ergebnis: Das Vorläufige Ergebnis wird aus der Einnahmen-Ausgaben-BWA übernommen.

Abschreibungen: Die Abschreibungen sind nicht liquiditätswirksame Betriebsausgaben, d.h. sie schlagen sich nicht in einem Geldabfluss nieder. Da bei der Ermittlung des Liquiditätsbeitrages nur tatsächlich gezahlte Erträge und Aufwendungen Berücksichtigung finden, sind die Abschreibungen dem vorläufigen Ergebnis wieder hinzuzurechnen.

Aufnahme eines betrieblichen Darlehens: Die Aufnahme eines betrieblichen Darlehens stellt keinen Ertrag dar. Gleichwohl wird dadurch aber der Zahlungsmittelbestand der Kanzlei erhöht. Deshalb ist die Darlehensaufnahme dem betrieblichen Liquiditätsbeitrag hinzuzurechnen.

Tilgung Darlehen: Analog zur Darlehensaufnahme ist die Tilgung eines betrieblichen Darlehens für die Ermittlung des betrieblichen Liquiditätsbeitrages vom Ergebnis abzuziehen, da diese zwar keinen Aufwand, aber einen Geldabfluss darstellt.

Anlagenzugang: Auch bei der Anschaffung von Anlagevermögen fließen liquide Mittel ab, ohne dass sich dies im Ertrag niederschlägt. Aus diesem Grund werden diese Zahlungen ebenfalls vom Vorläufigen Ergebnis abgezogen.

Anlagenabgang: Unter Anlagenabgängen ist der reine Buchwert des Wirtschaftsgutes zum Zeitpunkt seines Ausscheidens zu verstehen. Der Buchwertabgang erfolgt nicht durch einen Geldfluss, ist somit auch der Herleitung des Liquiditätsbeitrages dem Ergebnis zuzurechnen.

Sonstige Posten: Sofern weitere nicht zahlungswirksame Erträge oder Aufwendungen das Ergebnis der BWA beeinflusst haben, z.B. Erträge aus Zuschreibungen o.ä., werden diese bei entsprechender Kontenzuordnung als Korrekturposten unter Sonstige Posten ausgewiesen. Analog hierzu sind sonstige betrieblich veranlasste Ein- und Auszahlungen, die den Gewinn nicht beeinflusst haben, dieser Gruppe zuzordnen.

Liquiditätsbeitrag des Betriebes: Durch die Eliminierung aller Erträge und Aufwendungen, die nicht durch Zahlungen verursacht wurden, ergibt sich der erwirtschaftete Zahlungsmittelzuwachs, also der Liquiditätsbeitrag des Betriebs.

Privateinlagen: Auch nicht betrieblich veranlasste Einzahlungen, wie z.B. Privateinlagen, erhöhen die Liquidität des Unternehmens. Diese werden bei der Ermittlung des Liquiditätsbeitrages hinzugerechnet

Grundstückserträge Bei der Hinzurechnung der Grundstückserträge sind nur solche Einzahlungen zu berücksichtigen, die für Grundstücke erfolgen, die sich nicht im Betriebsvermögen befinden, z.B. bei einer fremdvermieteten Wohnung.

Grundstücksaufwendungen Die Erläuterungen zu den Grundstückserträgen gelten sinngemäß auch für die Grundstücksaufwendungen. Z.B. ist die Miete für die Kanzleiräume hier nicht zu berücksichtigen, da sich diese bereits im Vorläufigen Ergebnis der Einnahmen-Ausgaben-BWA niedergeschlagen hat.

Privatentnahmen Sämtliche anderen nicht betrieblich veranlassten Auszahlungen, wie z.B. Privatentnahmen, sind bei der Ermittlung des privaten Liquiditätsbeitrags abzuziehen.

Liquiditätsbeitrag Der Liquiditäsbeitrag Privat wird vom Liquiditätsbeitrag Betrieb abgezogen, das Endergebnis ist die tatsächliche Veränderung des Zahlungsmittelbestandes im ausgewählten Zeitraum. Eine Liquiditätsunterdeckung bedeutet, dass mehr Zahlungsmittel ab- als zugeflossen sind; bei einer Liquiditätsüberdeckung war der Zufluss größer als der Abfluss.

Liquiditätsober- unterdeckung Hier wird als Ergebnis der Liquiditätsbeitrag des außerbetrieblichen Bereiches angegeben.

Weitere Funktionen und Erklärungen

Allgemeine Informationen zur BWA

Datei:BWA Allgemein RM7.gif


Die betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA) ermöglichen dem Anwender, detaillierte Analysen der Struktur von Kosten und Erlösen innerhalb der Kanzlei vorzunehmen.

Es werden grundsätzlich die Buchungen aller Jahre eingelesen und ausgewertet, die in der Finanzbuchhaltung I mit dem vierstelligen Kontenrahmen gebucht wurden. Neu erfasste Buchungen werden automatisch bei einem Neustart der BWA eingelesen.

Die Programmfunktion BWA kann unter Finanzbuchhaltung I, Auswertungen aufgerufen werden.

Derzeit stehen zwei Formen der BWA zur Verfügung, die Standard-BWA und die Einnahmen-Ausgaben-BWA.

Beim erstmaligen Aufruf der BWA ist es erforderlich, die Einnahme- und Ausgabekonten den Positionen der BWA zuzuordnen.